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Bitcoin hat zum ersten Mal in der Geschichte 7 Wochen in Folge Verluste erlebt. Dies geschieht inmitten eines Abschwungs auf den Kryptomärkten, steigender Zinssätze im Einzelhandel, strengerer Vorschriften für Kryptowährungen und systemischen Risiken im Kryptowährungssektor.
Bitcoin erreichte Mitte März in einem mehrwöchigen Lauf fast die 47,000 $-Marke, nachdem es vom Allzeithoch im November 37,000 von etwa 2021 $ auf 69,000 $ gefallen war.
Seit Mitte März fällt der Bitcoin-Preis jede Woche. Laut CoinDesk könnte Bitcoin 20,000 $ erreichen, wenn die aktuellen Marktbedingungen anhalten.
Bitcoin, die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, wurde lange Zeit als Absicherung gegen Inflation oder als Investition zum Schutz vor der sinkenden Kaufkraft von Währungen und anderen Vermögenswerten positioniert.
Dies ist jedoch bisher nicht geschehen, stattdessen war Bitcoin in den letzten Monaten stark mit den globalen Märkten korreliert und wurde sogar ähnlich wie Technologieaktien gehandelt. Einige Analysten haben auch berichtet, dass Krypto-Investoren Bitcoin verkaufen, während es voranschreitet.
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„Aus unserer Sicht bleibt der Trend, Kryptowährungen bei Aufwärtsbewegungen zu verkaufen, bestehen. Hinzu kommen die düsteren Aussichten für die US-Geldpolitik, wo noch kein Licht am Ende des Tunnels mit Zinserhöhungen zu sehen ist“, schrieb Alex Kuptsikevich, ein FxPro-Marktanalyst, in einer E-Mail.
„Wir gehen davon aus, dass die Bären ihren Griff in den kommenden Wochen nicht lockern werden. Unserer Meinung nach wird es möglicherweise erst dann zu einer Stimmungsumkehr kommen, wenn sich das Hoch von 2018 in der Nähe von 19,600 $ nähert“, fügte Kuptsikevich hinzu.
Letzte Woche rutschte der Bitcoin-Preis auf 24,000 $ ab, da Stablecoin Tether (USDT) für eine Weile seine Bindung an den US-Dollar verlor. Krypto-Investoren waren auch mit dem Absturz von Luna von Terra konfrontiert, dessen Preis auf 0 $ fiel und die Münze wertlos machte.
Laut CoinDesk hat die Inflation in den letzten Wochen zum Fall von Bitcoin beigetragen. Anfang dieses Monats erhöhte die US-Notenbank die Zinsen um den größten Betrag seit dem Jahr 2000.
Im April erklärten Analysten von Goldman Sachs in einer Notiz, dass die neuen Maßnahmen der Fed zur Kontrolle der Inflation zu einer Rezession führen könnten. Die Investmentbank führt dies auf eine konjunkturelle Kontraktion zurück, eine Phase im Konjunkturzyklus, in der die Wirtschaft insgesamt in den nächsten zwei Jahren um etwa 35 % schrumpft.
Diese Gefühle wurden am Wochenende von Lloyd Blankfein, dem ehemaligen CEO von Goldman Sachs, bekräftigt, der sagte, dass die US-Wirtschaft einem „sehr, sehr hohen Risiko“ ausgesetzt sei. Eine solche Wirtschaft kann zu einem Rückgang der US-Aktien führen, der sich auf Bitcoin ausbreiten und in den kommenden Wochen zu weiteren Ausverkäufen führen kann, wenn die Korrelation anhält.
Die Risiken eines Ausverkaufs hätten sich abzeichnen können. Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), der weltweit größte Bitcoin-Fonds mit einem geschätzten Wert von 18.3 Milliarden US-Dollar, berichtete, dass sich sein Marktabschlag auf ein Allzeittief von 30.79 % ausgeweitet habe. Der Abschlag kann als rückläufiger Indikator interpretiert werden, da er ein nachlassendes Interesse an Bitcoin bei Krypto-Händlern und -Investoren signalisieren könnte.
GBTC hilft Kryptowährungshändlern in den USA, mehr über Bitcoin-Preisbewegungen zu erfahren, ohne die eigentliche Kryptowährung kaufen zu müssen.
Derzeit wird Bitcoin auf den meisten Krypto-Börsenplattformen bei etwa der 30,400-Dollar-Marke gehandelt.
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