Quelle: www.indiatoday.in
Der Preis von Luna, der Schwester-Kryptowährung von Stablecoin TerraUSD, fiel am Freitag auf 0 $ und löschte das Vermögen vieler Kryptowährungsinvestoren aus. Dies geht aus Daten von CoinGecko hervor. Dies markiert einen atemberaubenden Zusammenbruch einer Kryptowährung, die einst mehr als 100 $ betrug.
TerraUSD, auch UST, stand in den letzten Tagen im Rampenlicht, nachdem der Stablecoin, der 1:1 an den US-Dollar gekoppelt sein soll, unter die 1-Dollar-Marke gefallen war.
UST ist ein algorithmischer Stablecoin, der Code verwendet, um seinen Preis bei etwa 1 $ zu halten, abhängig von einem komplexen System des Brennens und Prägens. Um ein UST-Token zu erstellen, wird ein Teil der zugehörigen Kryptowährung Luna zerstört, um die Dollarbindung aufrechtzuerhalten.
Im Gegensatz zu den konkurrierenden Stablecoins USD Coin und Tether hat UST keine Unterstützung durch reale Vermögenswerte wie Anleihen. Stattdessen hält die Luna Foundation Guard, eine gemeinnützige Organisation, die von Do Kwon, dem Gründer von Terra, gegründet wurde, Bitcoin im Wert von 3.5 Milliarden Dollar in Reserve.
Wenn der Kryptomarkt jedoch volatil wird, wie diese Woche, wird UST getestet.
Laut Daten von Coin Metrics fiel der Preis der Luna-Kryptowährung von etwa 85 US-Dollar vor einer Woche auf etwa 4 Cent am Donnerstag und dann auf 0 US-Dollar am Freitag, wodurch die Münze wertlos wurde. Im vergangenen Monat hatte die Krypto einen Höchststand von fast 120 $ erreicht.
Am Donnerstag gab die Kryptowährungsbörse Binance bekannt, dass das Terra-Netzwerk, die Blockchain, die das Luna-Token antreibt, „langsam und überlastet ist“. Binance gab an, dass es aus diesem Grund ein „hohes Volumen an ausstehenden Auszahlungstransaktionen des Terra-Netzwerks“ an der Börse gibt, was ein klares Zeichen dafür ist, dass Kryptowährungshändler es eilig haben, Luna zu verkaufen. UST hat seine Bindung verloren und Kryptowährungsinvestoren sind nun dabei, den dazugehörigen Luna-Token abzustoßen.
Binance beschloss, die Luna-Abhebungen am Donnerstag aufgrund der Überlastung für einige Stunden auszusetzen, wurde aber später wieder aufgenommen. Terra kündigte auch an, die Überprüfung neuer Transaktionen auf der Blockchain wieder aufzunehmen, aber keine direkte Übertragung im Netzwerk zuzulassen. Benutzer werden ermutigt, andere Kanäle für die Übertragung zu verwenden.
Der TerraUSD-Crash hat die Kryptowährungsbranche angesteckt. Der Grund ist, dass die Luna Foundation Guard Bitcoin in Reserve hält. Unter Kryptowährungsinvestoren gibt es Befürchtungen, dass die Stiftung beschließen könnte, ihre Bitcoin-Bestände zu verkaufen, um die Bindung zu unterstützen. Dies kommt zu einer Zeit, in der der Preis von Bitcoin um über 45 % gefallen ist.
Quelle: www.analyticsinsight.net
Tether, die größte Stablecoin der Welt, fiel am Donnerstag ebenfalls unter seine 1-Dollar-Markierung, zu einer Zeit, als auf dem Kryptowährungsmarkt weit verbreitete Panik herrscht. Stunden später erlangte es jedoch seine 1-Dollar-Bindung zurück.
Quelle: financialit.net
Am Donnerstag fiel Bitcoin zeitweise unter 26,000 $, was den niedrigsten Stand seit Dezember 2020 darstellt. Am Freitag erholte es sich jedoch wieder und stieg über 30,000 $, ungeachtet der Probleme rund um den Stablecoin TerraUSD. Wahrscheinlich trösteten sich Kryptowährungshändler, nachdem Tether seine 1-Dollar-Bindung wiedererlangt hatte.
Zusätzlich zur Luna-Saga wurden die Kryptowährungsmärkte auch von anderen Gegenwinden getroffen, darunter hohe Inflation und Zinssätze, die ebenfalls zu einem massiven Ausverkauf an den globalen Aktienmärkten geführt haben. Krypto-Preisbewegungen wurden mit Aktienkursbewegungen in Verbindung gebracht.
„Die Luna/UST-Situation hat das Marktvertrauen ziemlich stark getroffen. Insgesamt sind die meisten Kryptowährungen um [mehr als] 50 % gefallen. Dies mit globalen Inflations- und Wachstumsängsten zu kombinieren, verheißt im Allgemeinen nichts Gutes für Krypto“, sagte Vijay Ayyar, Vice President of Corporate Development and International bei Luno Crypto Exchange.
Der Bitcoin-Rebound ist möglicherweise auch nicht nachhaltig.
„In solchen Märkten sind Kurssprünge von 10-30 % normal. Dies sind normalerweise Bärenmarktsprünge, die frühere Unterstützungsniveaus als Widerstand testen“, fügte Ayyar hinzu.
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